Der Europäische Sozialfonds/REACT-EU in NRW fördern in unserer Kita eine zusätzliche Ausbildungsstelle zur Kinderpflegerin im Rahmen einer praxisintegrierten Ausbildung. Wir sind sehr froh darüber, dass mit dieser Maßnahme ein Schritt zur Verringerung des Fachkräftemangels in Kindertagesstätten gegangen werden konnte.
Bewegungsraum:
Die Bewegungserziehung ist nicht als isolierter Lernbereich zu verstehen, sondern sie spielt in der gesamten Persönlichkeitsentwicklung eine wesentliche Rolle.
Sie verfolgt eine große Zahl allgemeiner, lernbereichübergreifender Entwicklungsziele wie:
Auch eine Vielzahl allgemeiner, nicht auf den Lernbereich beschränkter methodischer Prinzipien, finden in der Bewegungserziehung laufend Anwendung und Verwirklichung wie:
Es ergeben sich aus den bisherigen Ausführungen eine Reihe von Konsequenzen für diesen besonderen Bildungsbereich und die Gestaltung der Bewegungserziehung in unserer Kita. Auf die wichtigsten wollen wir in aller Kürze hinweisen:
Die Baustelle - Bildungsbereich Bauen und Konstruieren
Der Bauraum ist ein wichtiger Bildungsbereich. Um verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten und Anreize zu bieten, stehen unterschiedliche Materialien zum Bauen, z.B. Naturbausteine, Duplo-Bausteine, Systembausteine und Konstruktionsspielzeug zur Verfügung. Um ein Überangebot zu vermeiden, besteht die Möglichkeit, Materialien auszutauschen.
Wir bieten den Kindern unterschiedliche Mengen von Materialien an. So entwickeln sie ein Gefühl von Menge und Masse und haben somit die Möglichkeit, den Begriff „viel“ konkret werden zu lassen und einen Zugang zur Welt der Zahlen zu erlangen.
Oder auch einfach mal nur, um in etwas so richtig wühlen zu können, die Hände und Arme darin komplett verschwinden zu lassen.
Beim Bauen von vertikalen und horizontalen Ebenen lernen die Kinder, die drei Dimensionen des Raumes zu verbinden. Somit setzen sie sich mit der von Erwachsenen gebauten Umwelt auseinander. Sie lernen geometrische Körper kennen und berücksichtigen beim Konstruieren physikalische Gesetze.
Durch die unterschiedliche Beschaffenheit und Größe von Materialien stimulieren sie ihre taktile Wahrnehmung, ihre Augen- Hand- Koordination, ihre Hand- und Feinmotorik und ihre Raumbeziehung. Die Präzession (Bewegung der Rotationsachse) wird geschult, die kindliche Neugierde wird geweckt bzw. wachgehalten, Wissbegierde und Forscherdrang werden aktiviert.
Die Kinder können im Bau- und Konstruktionsraum beim Bauen mit verschieden Materialien ihre Kreativität freien Lauf lassen, jedoch wird hier nicht nur die Kreativität des einzelnen Kindes gefördert, sondern auch soziale Kompetenzen, da die Kinder sich aussuchen können, ob sie mit anderen Kindern zusammen ihrer Fantasie freien Lauf lassen wollen.
Im Spiel mit Partnern, lernen sie sich abzusprechen, gemeinsam Pläne zu entwickeln, nach Lösungsmöglichkeiten suchen, sich abzuwechseln und Rücksicht zu nehmen. Eben alle Fähigkeiten, die sie im sozialen Miteinander brauchen.
Was genau fördert der Bau- und Konstruktionsraum?
Kognitive Förderung
Pragmatisches Lernen:
Emotionale- / Soziale Ausprägung:
Der Forscherraum - Bildungsbereich Naturwissenschaften, Experimentieren
Forschen bietet den Kindern durch verschiedene Materialien die Möglichkeit ihre Fragen fast nahezu selbst zu beantworten. Ein Forscherraum für Kinder im Alter von 4 bis 6 Jahren wird auf die Bedürfnisse eingerichtet. Das bedeutet, dass der Forscherraum so genutzt werden kann, dass es verschiedene Themen für eine bestimmte Zeit angeboten werden. Diese Themen suchen sich die Kinder selbst aus. Anschließend werden die dazu passenden Materialien zur Verfügung gestellt. Somit können die Kinder ggf. mit Hilfskarten selbst experimentieren und ihr Ergebnis präsentieren. Forschen heißt nicht, dass ein fertiges Produkt entsteht. Durch die Hilfskarten, kann jedes Kind sich ausprobieren. Dies heißt nicht, dass sich die Kinder daran halten müssen. Jedes Kind hat seine eigenen kreativen Ideen und kann somit selbst ausprobieren was passiert, wenn man andere Materialien dazu nimmt. Jedes Kind ist ein Forscher.
Lernziele
Sozial Emotional:
Fein und Grobmotorisch:
Sprache:
Materialienangebote wahrnehmen:
Die Kunstwerkstatt
In diesem atelierartig ausgestatteten Raum mit Werkstattcharakter entsteht der Freiraum für eigene Ideen, Kreativität und Selbständigkeit, die für die Entwicklung von großer Bedeutung ist. Das Kind soll die Möglichkeit bekommen, Interessen, Bedürfnisse und Erfahrungen kreativ zum Ausdruck zu bringen, bzw. kreativ zu verarbeiten. Malen, modellieren und werken helfen Kindern, Erlebnisse auszudrücken, die sie oftmals nicht in Worte fassen können oder welche sie unbewusst verarbeiten. Jedoch muss nicht zwingend am Ende einer Beschäftigung ein Ergebnis entstehen, sondern das Tätigsein an sich ist für die Entwicklung des Kindes ausschlaggebend. Es wichtig, das Angebot des Materials vielseitig zu halten und und dessen Anordnung für das Kind überschaubar zu halten. Dazu gehört allerdings auch, den verantwortungsvollen und teils sachgerechten Umgang mit den Materialien zu vermitteln. Damit dies gelingt und die Kinder die Vielfalt der Möglichkeiten nutzen und kombinieren können, stehen folgende kreative Bereiche zur Verfügung:
Nassfarbenbereich:
Trockenfarbenbereich:
In diesen Bereichen malen die Kinder an Tischen, der Staffelei, auf dem Boden, an den Wänden oder an den Fenstern.
Textilbereich:
Bastel-/ Werkbereich klassisch:
Bereich Modellieren:
Bereich für „angeleitete Tätigkeiten“:
Dieser Bereich soll den Kindern die Möglichkeit bieten, auf eigenen Wunsch hin, nach Anleitung zu arbeiten. Hier stehen ihnen Bildvorlagen zur Verfügung, die einzelne Arbeitsschritte aufzeigen nach denen sie arbeiten müssen, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.Ein Beispiel hierfür ist das Falten von Papier. Der "Hut", das "Schiff" oder das „Schnippschnapp“ kann nur entstehen, wenn bestimmte Arbeitsschritte in einer vorgegebenen und festgelegten Reihenfolge durchgeführt werden. Die Kinder lernen nach einem Plan zu arbeiten und erfahren und erkennen die notwendige Logik einer Abfolge.
Langzeit-und Gemeinschaftsarbeiten/Projekte:
Hier können die Kinder über einen längeren Zeitraum, alleine oder gemeinsam an einer oder mehreren Sachen arbeiten. Sie entscheiden alleine, wie lange sie sich damit beschäftigen wollen und wann die Arbeit abgeschlossen ist.